Vor vielen Jahren als die Welt scheinbar noch in Ordnung war und auch Gotham City ein schöner und bunter Ort war, gab es dort natürlich auch schon die seltsamsten Schurken. Nur zwei Personen konnten diesen Einhalt gebieten. Das dynamische Duo – Batman und Robin. Heilige Superhelden.
Viele Jahre nach der Erstausstrahlung dieser Serie veröffentlichten DC Comics nun neue Abenteuer mit Batman und Robin der 1960er Jahre. Für die Umsetzung konnte man niemand anderen als Jeff Parker gewinnen, der sich vor allem bei Marvel schon einen großen Namen als Comicautor gemacht hat.
Parker lässt alte Superschurken wieder zum Leben erwachen. In der ersten Geschichte der Sammlung muss sich Batman mit Catwoman verbünden um den arglistigen Riddler zu besiegen. Dieser hat nun eine neue Methode, da er seine Rätsel nun zweideutig formuliert. Wird es Batman und seinen Freunden gelingen den Riddler noch vor Vollendung seines Plans zu fangen.
In der zweiten Geschichte müssen Batman und Robin gegen zwei Schurken antreten. Da wäre zum einen der Pinguin, der mit einem riesigen Eisberg den Hafen von Gotham blockiert. Sein Partner ist aber niemand anderes als Mr. Freeze, der dafür zu sorgen hat, dass der Eisberg immer bestehen bleibt.
Doch keine Zeit zum Ausruhen, denn der neue Bösewicht Red Hood will dem Joker ans Leder. Red Hood wird hierbei nicht eher ruhen, bis er den Joker in seiner Gewalt hat und ihn für seine Taten zur Rechenschaft ziehen kann. Doch so leicht geben Batman und Robin nicht auf.
Schon bald darauf führt ein Verbrechen Batman und seinen Partner nach London. Dort werden scheinbar einige Menschen vom Mad Hatter manipuliert, dessen größtes Ziel es ist die Kronjuwelen zu stehlen. Da Hatter aber nie alleine arbeitet trifft Batman bald auf den zweiten Verbrecher, der eigentlich in Gotham angesiedelt ist. Der Clock King versucht alles in seiner Macht stehende um Batman zu stoppen.
In den letzten Geschichten müssen Batman und Robin gegen den ehemaligen Psychologen Sandman antreten, während Batgirl es mit Catwoman aufnehmen muss. Diese hat sich als Inneneinrichterin verkleidet um dadurch ein wertvolles Stück aus dem Museum zu stehlen.
Die Comicreihe „Batman ´66″ fängt den Flair der alten Fernsehserie gelungen ein. Jeff Parker gelingt es spannende, aber auch witzige Geschichten zu schreiben. Für die grafische Umsetzung konnte Parker auf die Hilfe von Jonathan Case, Ty Templeton, Joe Quinones, Sandy Jarrell, Ruben Procopio und Colleen Coover. Diese sind natürlich in ihren Darstellungsweisen komplett unterschiedlich, fangen aber durch ihre Zeichnungen den Flair der 1960er Jahre ein. Vor allem Jonathan Case stellt dieses Flair auch dank seiner punktigen Colorierung sehr gut dar.
Ich fühlte mich durch die Geschichten in dem Band wirklich gut unterhalten und hatte das Gefühl in die Kindheit zurückversetzt zu werden. Damals habe ich die Fernsehserie auf SAT 1 geschaut und musste von Woche zu Woche auf die Auflösung des Cliffhangers warten. Die Comicreihe bietet ebendiesen Eindruck und beim Lesen konnte ich die ganze Zeit die Titelmelodie der Serie hören, was mir nur noch mehr Spaß bei der Lektüre machte.