Lange bevor Ian Fleming (Domenic Cooper) seine Romane über den Meisteragenten des Secret Service 007 geschrieben hat, war er selbst während des Kriegs im Dienste der Majestät tätig. Nachdem er vom Geheimdienst beim Kauf einer Erstausgabe von Hitlers „Mein Kampf” erwischt und gefangen genommen wurde, wurde er direkt für die Arbeit als Geheimagent verpflichtet.
Doch ebenso wie seine spätere Romanfigur ist auch Ian ein Frauenheld, der nichts anbrennen lässt. Bis er die schöne Muriel Wright (Annabelle Wallis) kennenlernt. Diese schlägt ihn sofort in seinen Bann und er verliebt sich über beide Ohren in sie. Zu seinem Unglück lernt er aber gleichzeitig die schöne und aufregende aber verheiratete Ann O’Neil (Lara Pulver) kennen, die ebenfalls sein Interesse geweckt hat.
Während des Krieges muss Ian einige Male Undercover arbeiten und dafür seine Heimatstadt London verlassen. Bei einem solcher Einsätze findet auch ein Bombenangriff der Deutschen statt. Dieser Angriff kostet Muriel das Leben und lässt Fleming am Boden zerstört zurück.
Ian stürzt sich in seine Arbeit und beginnt eine Affäre mit Ann. Beruflich entwickelt Fleming immer spannender und aufwendiger Ideen um den Deutschen einen Schritt voraus zu sein. Sein Privatleben dagegen ist eine Katastrophe, denn Ann wird niemals seine sein, solange sie verheiratet ist.
Mit der vierteiligen Fernsehserie „Fleming Der Mann, der Bond wurde” setzte die BBC dem Erfinder des bekannten Britischen Spions ein Denkmal. In der Serie wird nicht nur das Privatleben des Autors und ehemaligen Agenten näher beleuchtet, sondern es werden auch tiefe Einblicke in sein Leben als Spion aufgezeigt.
Für die Umsetzung der Biografie konnte man niemand besseren als Domenic Cooper gewinnen. Cooper verkörpert die Rolle mit Haut und Haaren, da es ihm gelingt zum einen den Charmeur, zum anderen aber auch den knallharten und gerissenen Spion zu verkörpern.
Natürlich tauchen viele Vergleiche zu Flemings späterem Romanhelden James Bond auf. Sei es zu Beginn der Serie als Ian mit seiner Frau beim Tauchen ist, oder bei der Vorstellung der neuen Utensilien für die Spionage, wie beispielsweise die Minikamera im Feuerzeug, oder das Betäubungsspray.
„Fleming Der Mann, der Bond wurde” ist eine spannende Serie der BBC, welche sich der James Bond Fan nur gewünscht hat. Endlich erfährt man in anschaulichen Bildern mehr über die Hintergründe und auch die Ideen, die Fleming zu seiner Figur gebracht haben, selbst wenn nicht alles so stimmen sollte wie es dargestellt wird. An manchen Stellen hatte die Serie zwar einige Längen, doch im Großen und Ganzen hat sie mich sehr gut unterhalten.