Familienvater Seong-soo (Hyeon-ju Son) hat eigentlich alles, was man sich wünschen kann. Eine wunderbare Frau, zwei aufgeweckte Kinder, eine Wohnung im Luxusviertel der Stadt und einen Job, den man sich nur wünschen kann. In dieser Idylle erhält er einen Anruf vom Vermieter seines lange verschollen geglaubten Bruders. Dieser sagt ihm, dass sein Bruder mit der Miete im Rückstand ist und dass er unauffindbar sei.
Seong-soo fährt mit seiner Familie ins Hafenviertel der Stadt und begibt sich auf die Suche nach seinem Bruder. Sein erster Schritt ist es die Nachbarn zu befragen, die sich aber nicht an seinen Bruder erinnern können. Gleichzeitig wird seine Frau Min-ji (Mi-seon Jeon) von einem verrückten Hafenarbeiter bedroht, der sich zusammen mit ihren beiden Kindern in ihrem Wagen einschließt. Zu ihrem Glück naht Rettung in Person von Joo-hee (Jung-hee Moon), die den Angreifer mit ihrem Taser verschrecken kann.
Um sich von dem Schreck zu erholen wird die gesamte Family zu Joo-hee eingeladen. Dort versucht Seong-soo noch einige Informationen über seinen Bruder zu erhalten, muss aber feststellen, dass dieser nicht die beliebteste Person des Wohnblocks war, da er scheinbar die kleine Tochter von Joo-hee beobachtet hat. Seong-soo und seine Familie werden vor die Tür gesetzt.
Während Seong-soo in der Wohnung seines Bruders bleibt um weiter dessen Verschwinden zu untersuchen, fährt Min-ji mit den Kindern wieder in die eigene Wohnung. Ein folgenschwerer Fehler, denn sie werden von einem Mann in schwarzer Motorradkluft verfolgt. Was dessen Intentionen sind, weiß niemand so genau, jedoch scheint es sich um Seong-soos Bruder zu handeln, der Rache an ihm nehmen möchte…
Mit dem Film „Hide and Seek Kein Entkommen” hat Regisseur Jung Huh einen spannenden Psychothriller geschaffen, der es mit westlichen Klassikern des Genres locker aufnehmen kann. Der Koreanische Film baut die Spannung langsam auf und verschlingt den Zuschauer geradezu.
Vor allem Hyeon-ju Son als Familienvater Seong-soo hat mir sehr gut gefallen. Auf der einen Seite der liebende Vater und Ehemann, auf der anderen Seite ein seelisches Wrack was über den eigenen Verrat an seinem Bruder nicht hinwegkommt und seitdem unter Zwangsneurosen leidet. Als dann sein Bruder scheinbar für die Angriffe auf seine Familie verantwortlich ist, bricht alles aus ihm hervor und seine heile Welt zerbricht.
„Hide and Seek Kein Entkommen” arbeitet mit anspruchsvollen Kameraeinstellungen und einer gut durchdachten Handlung. Es kommen nicht viele Actionszenen vor, doch diejenigen die enthalten sind machen den Film noch spannender. Obwohl ich zu Beginn einige Vorbehalte hatte, da ich kein großer Fan des asiatischen Kinos bin, hat mich der Film sehr gut unterhalten und ich habe vor Spannung mitgefiebert.