Hier war von Apokalypse die Rede. Auf der Rückseite steht “Hart. Härter. Crossed.” und darunter wieder ein Bild eines Menschenähnlichen Wesens dessen Gesicht mit einem Kreuz verziert worden ist. Das passiert – wie sich im Laufe der Zeit herauskristallisiert – völlig automatisch nach der Infektion.
Die Seuche als solches ist unbekannt und niemand weiß, wie die Übertragung vonstatten geht. Fakt ist: es könnte das Ende der Zivilisation sein, wie wir sie kennen. Ich dachte erst, es handelt sich hier wieder um eine Zombie-Apokalypse aber weit gefehlt. Es sind Menschen, die dass Böse in sich heraus lassen und dazu alle Mittel und Wege nutzen, die der menschliche Körper und die Fantasie zu bieten hat. Massenvergewaltigungen, Mord und Totschlag und Ähnliches gehört zum Alltag.
Doch, es stellt sich auch die Frage, wie weit die Überlebenden gehen werden, welche Grenzen sie stürzen wollen und ab wann man selbst zu einem Monster wird, welches nur überleben möchte. Ist der Drang zu überleben in einer solch scheinbar aussichtslosen Situation noch erstrebenswert?
Knapp 260 Seiten und viele davon zeigen Personen im barbarischen Blutrausch. Ab und an tauchen Menschen auf, die sich auch wie solche benehmen und doch wieder nicht. Alles um zu überleben.
Garth Ennis erweckt den Eindruck als wolle er sehen, wie weit sich solche Darstellungen strapazieren lassen. Und ein Blick in die Nachrichten zeigt, dass ein barbarisches Benehmen nicht unbedingt abwegig erscheint. Irgendwie macht es das Werk noch schockierender.
Wie Menschen mit gutem Magen und Verträglichkeit gegenüber entsprechenden Darstellungen ein Muss.