Die Street Fighter Videospiele sind schon seit Jahrzehnten der Inbegriff für Beat-’em-up Spiele. Zuerst drängten sich die Spiele als Spielautomaten Versionen auf den Markt, erreichten aber auch kurz danach die Heimischen Spielekonsolen und seitdem ist dieses Spiel immer noch eines der erfolgreichsten Kampfspiele aller Zeiten.
Nach einem Film in den 90er Jahren mit John Claude van Damme in der Hauptrolle, mehreren animierten Filmen und Serien sowie dem Film „Street Fighter: Die Legende von Chun Li” erscheint nun mit „Street Fighter: Assassin’s Fist” ein Film der das Leben von Ken, Ryu, Goken und Bösewicht Akuma näher betrachtet.
Hauptaugenmerk wird im Film auf das Training von Ryu und Ken bei Meister Goken gelegt. Ken und Ryu sind noch junge Männer, die das Kämpfen zwar schon ein wenig können, denen es aber an Weisheit und Erfahrung fehlt um die geheimen Kräfte zu bündeln, die es ihnen ermöglicht den Rundtritt, den meterhohen Uppercut sowie das schießen von Energiebällen zu vollbringen.
Gemeinsam mit Goken gehen sie in das verlassene Trainingsgelände in dem Goken seine Ausbildung genossen hat und in dem es zu einem tragischen Zwischenfall gekommen ist. Während Goken sich den Lehren seines Meisters verschrieben hatte, ging dieses seinem Bruder Goki nicht schnell genug.
Goki hat sein Heil in den dunklen Künsten gesucht um dadurch die geheimen Kampftechniken schneller zu erlernen. Doch sein Treiben bleibt nicht unbemerkt und so muss Goki die Ausbildungseinrichtung verlassen. In einer verlassenen Höhle trainiert Goki weiter an seiner Kampfkunst und driftet immer weiter ab, so dass sich nicht nur sein Geist, sondern auch sein ganzer Körper verändert. Er ist jetzt zwar der Meister der Kampfkunst, ist aber gleichzeitig auch vom bösen Akuma Geist besessen.
Während des Trainings von Ken und Ryu erscheint Akuma in der Trainingseinrichtung und fordert seinen ehemaligen Bruder heraus. Akuma möchte der einzige Meister der Kampfkunst sein und so muss er Goken noch vernichten. Doch bevor es zu einem Kampf kommen kann, verlassen Goken und seine beiden Schüler das Trainingsgelände, so dass die Ausbildung von Ryu und Ken noch abgeschlossen werden kann. Doch diese Flucht ist nur eine Aufschiebung des Kampfes…
Für Fans der Spieleserie wird dieser Film ein Höhepunkt sein. Endlich erfährt man mehr über die Ausbildung von Ken und Ryu und wie sie ihre ganzen Special-Moves erlernt haben. In vielen Rückblenden wird berichtet, warum Ken zu Meister Goken gekommen ist und wer Ryu eigentlich ist. Darüber hinaus erfährt man mehr über Meister Goken und seinen Bruder, die vor vielen Jahren die Kampfkunst erlernt haben. In Rückblenden, die sich in den eigentlichen Film eingliedern wird gezeigt, wie aus zwei Brüdern erbitterte Feinde werden und wie sich Goki in den hünenhaften und unheimlichen Akuma verwandelt hat.
In einer dichten Erzählung werden die Trainingssequenzen gezeigt und die Freundschaft von Ken und Ryu wird näher beleuchtet. Ein wenig zu kurz kommen die Kampfsequenzen. Ken und Ryu stehen noch am Anfang ihrer großen Karriere und zwischen Akuma und Goken ist es mehr ein Herantasten, als der wirkliche Kampf.
Als Special findet man auf der Blu-ray das Videotagebuch von Ken, ein Making-of, Deleted Scenes, einen exklusiven Epilog und Outtakes. Für Fans der Reihe ist dieser filmische Zusammenschnitt der Street Fighter Serie „Assassin’s Fist” eine willkommene Ergänzung zu ihrer Sammlung. Diejenigen die es nicht kennen werden sich eher fragen, was dieser Film soll, da sie die hier näher beschriebenen Figuren nicht kennen.