Mit „Sentiments“ erschien am 27. Mai 2022 das neue Album der Band Cabin Boy Jumped Ship. Die konnte mich schon mit dem Track „Demons“ begeistern, alles andere was vorher und nachher erschien war zumindest in Ordnung. Es stach aber nichts großartig hervor. Das Genre ist Electronicore. Aufgenommen wurde im Innersound Audio Recording Studio, das Cover stammt von Max Nicoletti.
Es ist das zweite Studioalbum der Engländer. Die haben sich 2013 in Leicestershire gegründet. In der Info heißt es: „Doch Cabin Boy Jumped Ship und ihre Crew hält es schon lange nicht mehr zu Hause. Mit zwei EPs und einem kompletten Album im Gepäck („The Heartless“, 2019) touren die Jungs seit Jahren um den Globus, Auftritte in Großbritannien, Europa, Russland oder den Philippinen sprechen für sich. Dabei teilten sie die Bühne bereits mit Szenegrößen wie Eskimo Callboy, Deez Nuts oder The Devil Wears Prada. Und auch auf Konserve wissen die Briten zu überzeugen. „The Heartless“ wurde allein bei Spotify mehr als zwei Millionen Mal gestreamt, der YouTube-Kanal der Band verzeichnet weit mehr als eine Millionen Views. Beeindruckende Zahlen für einen Haufen junger Typen, die sich ihre ersten Erfolge ohne Business-Unterstützung allein erkämpft haben.“ Das finde ich in der Tat auch richtig gut.

Die Info verspricht: „Nun bricht eine neue Ära an. Mit dem Album „Sentiments“, neuer Plattenfirma (AFM Records) und deren Vertriebspartnern Soulfood und Believe im Rücken wird das Quartett aus Leicestershire fraglos einen gewaltigen Schritt nach vorne machen und neue Fangruppen erschließen. Schlagzeuger Reece Miller dazu: „Wir sind sehr aufgeregt, den Vertrag mit AFM unterschrieben zu haben und nun Kollegen von Bands wie We Butter The Bread With Butter oder Lordi zu sein, um nur einige zu nennen. Das bedeutet auch, dass unser lang erwartetes zweites Album endlich erscheint. Wir können es kaum erwarten, den Fans zu zeigen, woran wir in den letzten zwei Jahren so hart gearbeitet haben und bedanken uns bei euch für eure Geduld.“ Ruhig auf der Couch zu sitzen, ist nicht das Ding des Quartetts. Aber die Corona-Pandemie zwang natürlich auch Sänger Conor Peek, Gitarrist Abel Aguado, Bassist Jayke Davenport und Miller zu einem überraschenden Stopp. Die Band nutzte die Zeit, um dem neuen Album voll fokussiert den letzten Schliff zu geben.“
Cabin Boy Jumped Ship vermengen auf ihrem zweiten Studioalbum „Sentiments“ verschiedene Musikstile. Neben cleanem Gesangs gibt es auch Screams und Growls. Aber auch etwas, dass ich als Rap-Parts beschreiben würde. Außerdem einige weitere musikalische Einflüsse, die es zu entdecken gilt. Melodisch ausgefeilt aber mit einer ausreichenden Härte, um für Moshpits und Nackenschmerzen zu sorgen. Gutes, neues Album der Engländer mit einigen Höhepunkten und viel worauf man noch gespannt sein kann. Die Art, der Herangehensweise bietet nämlich durchaus einiges an Potenzial.