Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch hat mit Erleichterung auf die klimapolitischen Ergebnisse des G7-Gipfels reagiert. In der Mitteilung heißt es: „Donald Trump ist auf sechs Regierungschefs gestoßen, die allesamt ihre Entschlossenheit zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens bekräftigt haben. Es gibt auch keine Abschwächung oder Neuinterpretation der Verpflichtungen im Abkommen“, erläutert Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „Dies ist ein wichtiges Signal, das die US-Regierung in dieser Einigkeit offenbar nicht erwartet hat. Sechs der sieben Staaten sagen: Wir werden Paris umsetzen – mit oder ohne die Regierung Trump. Und dies wird von einer breit gefächerten Allianz – vom Papst bis hin zu Unternehmenslenkern weltweit – unterstützt.“
Im Juli findet in Hamburg der G20-Gipfel statt, dessen Bedeutung durch den Ausgang des G7-Gipfels nur noch mehr hervorgehoben wurde. Das Ergebnis des G7-Gipfels bietet somit aus Sicht von Germanwatch eine zentrale Grundlage für die G20.
Konkrete Ideen bezüglich der Umsetzung fehlten allerdings auch weiterhin. Dies soll auf dem G20-Gipfel nachgeholt werden. Christoph Bals: „Beim G20-Gipfel muss jetzt in einem Klima- und Energie-Aktionsplan konkretisiert werden, was genau Umsetzung des Paris-Abkommens für die 20 größten Industrie- und Schwellenländer bedeutet. Dort sitzen auch Staaten wie China mit am Tisch, die klar auf die wirtschaftlichen Chancen des Klimaschutzes setzen wollen.“ Bis zum G20-Gipfel wird auch die US-Regierung eine Entscheidung getroffen haben, was ihren Verbleib im Paris-Abkommen betrifft. Trump hat diese für nächste Woche angekündigt.