Vor dem letzten Interview mit dem Autor Oliver Fehn bezüglich seines neuesten Buches “Satans Trickkiste” habe ich schon angefragt wegen eines weiteren Specials für den Bereich “Short & Sweet” und auch die Zusage bekommen. Innerhalb der letzten 2-3 Tage haben wir dies dann erledigt und nun habe ich auch das Ergebnis für euch und wünsche viel Spaß beim Lesen.
Das erste was ich beim Aufwachen sehe ist… ?
…nichts. Alle Fenster meines Schlafzimmers sind mit Tonpapier verklebt.
An folgenden Ort möchte ich unbedingt noch hin und zwar weil…
An den Nordkap; ich mag Wind und Eis und Möwengeschrei.
Diese Songzeile klingt von mir geschrieben:
„It’s easier to leave than to be left behind, leaving was never my proud,
leaving New York never easy, I saw the light fading out …“
Der ungewöhnlichste Einfluss kommt von … ?
… Adam Greens Album „Gemstones“. Er komponiert so, wie ich gern schreibe: Knapp, vital, unberechenbar.
Das ungewöhnlichste Kompliment lautete wie und von wem kam es?
Ich war 13, ging als Mädchen verkleidet auf den Fasching, und ein Junge tanzte mit mir und sagte: Du bist süß, willst du mit mir gehen?
Dein miesester Job war?
Rückblickend waren alle „geregelten“ Jobs mies; erst seit ich mein eigenes Ding durchziehe, bin ich happy.
Was ist das schlechteste Buch, das Du besitzt und warum hast Du es noch?
Pfarrer Wilhelm Busch, Jesus – unser Schicksal; das ist Christentum „at its worst“; wenn ich richtige Hassgelüste habe, lese ich darin.
Wird die Einflussnahme eines Künstlers von der Außenwelt eher unter- oder eher überschätzt und wieso?
Ich kann nur sagen: Wer nichts erlebt, dem gehen auch irgendwann die Bilder aus. Aber die eigentliche Kunst entsteht im Inneren.
Das nächste Buch …
…wird meine lang angekündigte moderne Version von Miltons „Paradise Lost“ sein. Lag jahrelang bei einem Verlag herum; habe es jetzt „freigeboxt“ und veröffentliche es woanders.
Welche Musik soll auf Deiner Beerdigung laufen?
Weiß nicht. Vielleicht Donovans „I’ll try for the sun“.