Kürzlich ist via Glitterhouse Records das Re-Release der Unfucked Live von der legendären Punkrock-Band The Bates erschienen. Es ist neu gemastert worden und schon das Intro ist kultig. Mir tut es letzten Endes für die Frau leid. Ich weiß nicht, ob sie das im Nachhinein noch so toll findet.
Lustig, wie die Info schreibt, dass die Bates eine der erfolgreichsten Punkbands neben den toten Hosen. Gab es die Ärzte da schon nicht mehr, beziehungsweise nicht schon wieder? Zum Teil dürfte sich das nämlich überschnitten haben. Und WIZO sollte man vielleicht auch nicht vergessen. Sooo unpopulär waren die in den 1990er-Jahren ja auch nicht und haben sich mit den Bates teilweise die gleichen Läden geteilt. Kann man von Die Ärzte und den Hosen nicht behaupten. Die waren, vermutlich, schon ein, zwei Level weiter. Ich verstehe aber, was damit gesagt werden möchte. Leider ist Sänger und Bassist Zimbl dann auch an den Folgen des Rock’n’Roll-Lebensstil verstorben.
Zurück zum Release. Unfucked Live ist auf 500 Einheiten auf rotem Vinyl limitiert und ist das erste Bates-Album auf Vinyl seit 1992. Außerdem wird es auf den digitalen Plattformen zum ersten Mal erscheinen.
Die Live-Aufnahme hat noch was Raues, ungeschöntes – trotz Remaster – und kann sich durchaus sehen beziehungsweise hören lassen. Gerne dürfen auch die anderen Alben mal wieder neu aufgelegt werden, in die digitalen Plattformen kommen (haben nicht nachgesehen, vielleicht sind sie es schon…). Neben Bates-eignen Stücken gibt es auch das ein oder andere Cover wie zum Beispiel Yesterday und Paul ist tot. Erstes von den Beatles, letztgenanntes von Fehlfarben. Insgesamt eine runde Sache und sicherlich wird es die Fans freuen. Und auch die Vinyl-Sammler.
Band: The Bates
Titel: Unfucked Live
Label: Glitterhouse / Indigo
Genre: Punkrock
VÖ: 04.12.2020
Spielzeit: 48 Minuten
Wertung: 3 / 5