Ich war mit der Serie Elementary durch – mit der aktuellsten Staffel natürlich nur, habe die Serie Ein Wunder (Die Kritik dazu gibt es hier) vollständig gesehen, ebenso die Serie Dead End und schlug mich nun mit meiner Langeweile herum. Ich las etwas von Polizeiberater, eigenwillig, Autist, angeblich eine Mischung aus Monk und Dr. House, andere wieder verglichen den Protagonisten Professor Jasper Thalheim mit Monk und Sherlock Holmes. Er hat außerdem einige Zwangsstörungen, unterrichtet an der Universität Köln Kriminologie und hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. Der Art, wie sie vorkommt, wenn in der Kindheit Traumatisches passiert ist. Die Beschreibung von Professor T. Staffel 1 klang vielversprechend. Auch wenn sie vom ZDF stammt. Obwohl, das stimmt eigentlich nicht. Die Grundidee kommt aus der gleichnamigen belgischen Serie, die in Antwerpen angesiedelt ist.
Man könnte dieser Serie auch ein Schema F attestieren. Immer die gleiche Leier. Intelligenter, externer Berater lässt die Polizei alt aussehen, wirkt auf den einen oder anderen auch arrogant, eckt dadurch und einige andere Charakterzüge an und weiß die Lösung schon nach 20 Minuten. Man könnte auch sagen, dass die Serie zu wenig in die Tiefe geht. Aber es ist eben eine Krimiserie, nicht dafür gedacht, Aufklärung innerhalb des Formats zu betreiben, sondern zu unterhalten. Interessant wäre es, wenn es auf kriminalforensischer und kriminalpsychologischer Ebene eine Dokumentation zu jeder Folge gibt. Mir würden da schon zwei geeignete Menschen (Mark Benecke, Lydia Benecke) aus den Fachgebieten einfallen.
Allerdings möchte ich das der Serie Professor T. eben nicht unterstellen. Die erste Staffel hat mich gut unterhalten und wusste zu gefallen. Ich mag die Exzentrik, die Reibungspunkte, das fehlerbehaftete bei den Charakteren. Schöne und vielversprechende erste Staffel. Wäre nur schöner, wenn entweder mehr Folgen enthalten wären oder schneller Nachschub zu erhalten wäre.