München (ots) Film von Igor Sadreev und Aleksandr Urzhanov
Aus aktuellem Anlass ändert Das Erste sein Programm und zeigt am 17. Februar um 23:50 Uhr den Dokumentarfilm “Becoming Nawalny – Putins Staatsfeind Nr. 1”. Der Film ist bereits jetzt in der ARD Mediathek zu sehen.
Er war weltweit der bekannteste russische Oppositionelle: Alexej Nawalny, 2020 lebensgefährlich vergiftet, 2021 verhaftet und seitdem in berüchtigten Straflagern weggesperrt. Am 16. Februar 2024 meldeten russische Medien seinen Tod. Nawalny wurde nur 47 Jahre alt. Der Film dokumentiert, wie er zum schärfsten Gegner Putins wurde und wo er politisch stand.
Am 16. Februar 2024 meldeten russische Medien den Tod des Kremlkritikers Alexej Nawalny. Er starb unter bislang ungeklärten Umständen in der russischen Strafkolonie Nr. 3 in Sibirien. Nawalny wurde nur 47 Jahre alt. Der Film dokumentiert, wie Nawalny zum schärfsten Gegner Putins wurde und wo er politisch stand.
Regisseur Igor Sadreev hatte lange heimlich an einem Film über den bekanntesten russischen Oppositionellen gearbeitet. Nach Russlands Überfall auf die Ukraine schmuggelte er das umfangreiche Drehmaterial außer Landes und verließ Moskau.
In Berlin angekommen, konnte er den Film fertig stellen, gemeinsam mit seinem Kollegen, dem Journalisten Aleksandr Urzhanov. Den beiden gelang es, Weggefährten, Freunde und Kritiker zu überzeugen, Nawalnys Werdegang aus ihrer Perspektive zu erzählen. Diese Interviews zeichnen ein widersprüchliches Bild des prominenten Kremlkritikers: Die Anfänge eines noch Suchenden bei der liberalen Partei “Jabloko”, der Rauswurf nach fremdenfeindlichen Videos und rassistischen Äußerungen, der Aufstieg als charismatischer Antikorruptionsaktivist. Die Geschichte Nawalnys wird zu einer packenden Story über die Fallstricke und Gefahren des Strebens nach politischer Macht in Russland. Doch in einem System, das keine Alternativen zulässt, zahlen Oppositionspolitiker einen hohen Preis.
“Becoming Nawalny – Putins Staatsfeind Nr. 1” ist eine Produktion von Kobalt im Auftrag des RBB für arte und die ARD.