Nachdem in einem Waldstück in der Nähe des irischen Dorfes Foynes zwei geköpfte Obdachlose unter mysteriösen Umständen gefunden wurden, entsendet Sir James Powell seinen besten Mann dorthin. Dieses ist natürlich Inspector John Sinclair, der seit geraumer Zeit bei allen Fällen alarmiert wird die etwas übernatürliches Aufzuweisen haben.
Schon kurz nach seiner Ankunft rettet John ein junges Pärchen aus den Händen einer Skelettarmee. Diese ist plötzlich im Wald aufgetaucht und beginnt nun auf einen blutigen Kreuzzug zu gehen. John kann dieses im letzten Moment verhindern und nimmt Fred Young und Christina Winston mit nach Foynes zu Freds Mutter.
Dort angekommen taucht der Hufschmied des Dorfes unerwartet auf und berichtet von einem brutalen Überfall. Er selbst stirbt in Johns Armen, doch Freds Vater hat Unterschlupf in der Kirche gesucht. John eilt zur Rettung, doch wie erwartet kommt er zu spät. Er trifft aber auf den Pfarrer, der ihn in die unheimliche Geschichte des Dorfes einweiht. Wie so oft ist nicht immer alles so wie es scheint, denn die Skeletwesen sind nicht unbedingt die Täter.
Erneut öffnet Lübbe Audio in Zusammenarbeit mit Dennis Erhardt und den ear2brain productions ein weiteres Kapitel aus John Sinclairs aufregender Vergangenheit. Diese Abenteuer versprechen immer etwas Besonderes zu sein, da John hier noch nicht im Besitz seiner ganzen Kräfte und Waffen ist. Zum Zeitpunkt der Geschichte „Horrorfest am Galgenberg” ist John schon kein blutiger Anfänger mehr, aber er ist auch noch nicht komplett ausgebildet. Eine seiner größten Herausforderungen erwartet ihn noch, denn Dr. Tod hat die Bühne bisher noch nicht betreten.
Dennis Erhardt hat aus der Geschichte aus Gespensterkrimi Nr. 89 aus dem Jahre 1975 eine spannende Geschichte gesponnen, die an unsere heutige Zeit angepasst worden ist. Ein wenig seltsam war Johns erstes Eintreffen in Goyne, da er hier auf ein Pferdefuhrwerk trifft, ganz so, als wäre die Zeit stehengeblieben.
Erhardt konnte bei der Umsetzung der Geschichte erneut auf die schon bekannten Stimmen der John Sinclair Classics Reihe zurückgreifen, wie z.B. Dietmar Wunder als „junger” John Sinclair, Alexandra Lange als Erzählerin oder Oliver Böttcher als Sir James Powell. Ergänzend dazu konnte Erhardt noch Thomas Wenke, Linda Fölster, Michael von Rospatt und Achim Buch verpflichten, die dazu beitragen, dass die Geschichte lebendig wird. Mir hat vor allem das stilistische Mittel der Rückblende gefallen, als John die Geschichte des Dorffluches von Pater Merrick erzählt wird.