Eigentlich sollte es ein freudiges Wiedersehen sein. Félix (Daniel Grao) reist nach über zwanzig Jahren zur verlassenen Berghütte seiner Freunde um dort noch einmal einen Abend mit diesen zu verbringen und auch alte Geister zu begraben. Begleitet wird er dorthin von dem jungen Callgirl Eva (Clara Jago), die sich dort als seine Freundin ausgeben soll.
An der Berghütte angekommen ist die Wiedersehensfreude erst einmal groß. Zwanzig Jahre hat man sich nun nicht mehr gesehen und daher auch über ebenso viel zu sprechen. Am Abend beim reinigenden Lagerfeuer in dem die Freunde alle Schlechtigkeiten reinwerfen sollen, die ihnen im Laufe der Zeit wieder fahren ist, kommt es zum Eklat. Sergio (Miquel Fernández) ist völlig high und macht unschöne Bemerkungen über die Pleite seines Freundes Rafa (Antonio Garrido) und auch über die Ehefrau seines Freundes Hugo (Andrés Velencoso).
Bevor es aber zu einer handfesten Auseinandersetzung kommen kann erscheint am Himmel eine Art Wetterleuchten und von einer Minute auf die andere sind alle elektrischen Geräte außer Kraft gesetzt. Am nächsten Morgen ist Rafa verschwunden. Seine Frau Maribel (Maribel Verdú) weiß nicht wie und auch nicht warum, da seine Sachen noch all im Haus sind.
Die Freunde brechen in die nächste Stadt auf um dort nach Überlebenden zu suchen. Doch auf dem Weg dorthin verschwindet der nächste aus ihrer Gruppe. Erneut wieder völlig ohne Grund und auch ohne Hinweis darauf, wo die Person hingegangen ist und warum die Person verschwunden ist. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, den die Freunde nur zusammen bestehen können.
Regisseur Jorge Torregrossa ist mit seinem Film „Ende” eine apokalyptische Endzeitvision gelungen, die mit den übrigen Visionen vom Ende der Zeit nicht zu vergleichen ist. Hier hat es eine Katastrophe gegeben die dafür gesorgt hat, dass alle Menschen der Erde auf der Stelle verschwunden waren. Bei den meisten anderen düsteren Endzeitvisionen ist meistens ein brutales Massensterben durch Meteoriten oder Außerirdische standard, was dieser Film ganz außen vor lässt.
Auch wenn der Film an einigen Stellen seine Längen hatte und nicht immer ganz schlüssig ist, war er doch recht unterhaltsam. In langen Einstellungen, welche die Einsamkeit auf der Erde ausdrücken sollen, und mit knapp zehn Darstellern erzählt der Spanier Torregrossa die Geschichte der ehemaligen Freunde, die alle nacheinander ins „Ende” gehen.