Die Zombieplage ist noch lange nicht vorbei, doch in dem kleinen Ort Woodbury lebt ein zusammengewürfelter Haufen Überlebender unter der Aufsicht des Governors einigermaßen in Sicherheit. Doch diese Sicherheit ist trügerisch. Der Governor beschützt die Menschen zwar vor der Zombieplage, doch vor ihm selbst ist niemand geschützt.
Dieses musste auch die Überlebende Lilly Caul merken, die einen Putsch gegen die Willkür des Governors versucht hat. Nun steht sie unter ständiger Beobachtung, was aber an ihrer Einstellung gegen den Despoten nichts ändert. Bei einem Versorgungsauftrag lernt sie das neue Stadtmitglied Austin Ballard besser kennen, den sie vorher verachtet hat. Als sie auf dem Rückweg sind und unbeschwert scherzen entdeckt das Team einen abgestürzten Helikopter und dessen Crew, von der eine Frau überlebt hat.
Man bringt die Frau nach Woodbury wo sie dem Governor vorgeführt wird. Dieser ermordet die Frau in einem Wutschwall und verfüttert die Reste an seine Zombiearmee, mit der er Gladiatorenkämpfe im Sportstadion der Stadt durchführen lässt. Gleichzeitig kommen sich Lilly und Austin ein wenig näher, was verheerende folgen für die beiden hat.
Die Stimmung in Woodbury schlägt um, als Martinez drei Fremde in die Stadt bringt. Rick, Glenn und Michonne werden sofort zum Govenor gebracht, der die Fremden als Geiseln nimmt. Erst da zeigt der Governor sein wahres Gesicht und beginnt mit blutigen Verhörtechniken um die Position des Lagers der Gruppe zu erfahren.
Mit dem dritten Band gelingt es Robert Kirkman und Jay Bonansinga die Geschichte der Romane mit den Geschichten der Comicserie zu verbinden. Hier tauchen nun nicht mehr nur der Governor und seine Gehilfen auf, sondern auch die Protagonisten, welche die Fans schon seit langer Zeit aus der Comicserie kennen. Hierdurch wird es nun klar, dass die Romane, selbst wenn es auf dem Buchcover steht, nur vom Namen etwas mit der Fernsehserie zu tun haben und eigentlich eine Ergänzung zu den Comicbänden sind.
Nachdem im zweiten Band die neuen Figuren mit Namen Lilly Caul und Bob Stookey eingeführt wurden, wird hier nun deren Geschichte weitererzählt. Parallel dazu wird auch die düstere Geschichte des Governors weiter voran getrieben, bis hin zu seinem Aufeinandertreffen mit Michonne welches ebenso blutig endet wie in der TV Serie.
Die Bücher zur Walking Dead Comicserie sind gut geschrieben und ebenso brutal wie die Comics, wobei das brutale nicht die Zombies sind, sondern die überlebenden Menschen. Allen voran steht hier der Governor, der seine Verhöre bestialisch durchführt und auch nicht vor Mord zurückschreckt um seinen Willen durchzusetzen. Fans von „The Walking Dead” werden begeistert sein, wobei man zum besseren Verständnis der Geschichte die Comics gelesen haben sollte wie auch die vorherigen beiden Bücher. Ich persönlich bin schon sehr gespannt auf den vierten Roman, der die Lücke zwischen der Flucht aus Woodbury und dem Angriff auf des Gefängnis schließen wird.