Mit der dritten DVD komplettiert Jamie Oliver seine Serie der „15 Minuten Küche”. Hier nun finden sich die Episoden 28 bis 40.
Wie bisher werden pro Folge zwei vollständige Gerichte für 4 Personen innerhalb von 15 Minuten gezaubert. Eine „live” mitlaufende Stoppuhr wird zur Kontrolle immer wieder eingeblendet, man verfolgt die ganzen 15 Minuten die einzelnen Arbeitsschritte von Jamie Oliver.
Zum Kochen in der 15-Minuten-Küche gibt es einige Voraussetzungen: im Wasserkocher ist immer kochendes Wasser, die Töpfe und Pfannen sind immer bereits passend angeheizt. Wichtigstes Utensil ist die Küchenmaschine, die die Zutaten je nach Bedarf häckselt, reibt oder zusammenmixt. Immer wieder kommt Jamie Oliver darauf zurück, wie und wo man Zeit sparen kann, ohne dabei jedoch auf gute und frische Zutaten verzichten zu müssen.
So werden z.B. Kartoffeln bereits in dünnen Scheiben gekocht, um die Kochzeit zu verringern. Oder es wird auf bereits vorgegarte Produkte zurückgegriffen, auch dürfen Dosen mit Bohnen oder Tomaten verwendet werden, so dass die Kochanleitungen tatsächlich lebensnah sind. Es sollen nahrhafte und ausgewogene Essen für jeden Tag ohne viel Schnick-Schnack gekocht werden. Jedoch soll nicht auf Geschmack und Vielfalt verzichtet werden, das macht Jamie Oliver auf seine eigene, stets fast schon zu überschwengliche Art deutlich. Landen die ersten Gewürze in der heißen Pfanne kann er sich kaum noch beherrschen, so überwältigt ist er von den Farben, Gerüchen und Geschmäckern. „Gorgeous” ist wohl mit das meistgenutzte Wort.
Negativ anzumerken wäre höchstens, dass manche Zutaten auf dem deutschen Markt nur schwer zu bekommen sind. Außerdem sind viele Gerichte asiatisch oder marokkanisch beeinflusst, auch hier ist es teils schwierig, die passenden Gewürze zur Hand zu haben. Auch ist in den 15 Minuten weder die Vor- noch Nachbereitungszeit berücksichtigt. Und zumindest in der Studio-Küche muss nach dem Kochen deutlich viel aufgeräumt und geputzt werden.
Schaut man mehrere Sendungen in kurzer Zeit, kann man durchaus von einigen Wiederholungen genervt werden. So werden immer wieder z.B. eingelegte, gesalzene Zitronen vorgestellt, und als die beste Zutat schlechthin gelobt.
Ansonsten macht wie bereits bei den beiden Vorgänger-DVDs nicht nur das Zuschauen Spaß, die DVD macht auch große Lust aufs Nachkochen und Ausprobieren.