Das deutsche Speed Metal Flagschiff Gamma Ray schickt sich dieser Tage an seinen elften Longplayer mit Namen “Empire of the Undead” zu veröffentlichen. Dabei stand der Release fast vor dem sicheren Aus, denn während einer Tour durch Südamerika brannte im heimischen Hamburg das Hammer Studio ab. Einzig die Tapes des fast fertigen Albums überlebten das Feuer.
Der Opener “Avalon” erinnert noch an das, was man von den Hanseaten gewohnt ist. Die Überlange Nummer geht stark in Richtung alter “Land of the Free”-Zeiten und überzeugt durch seinen hymnischen Refrain und die gewohnt hervorragende Gitarrenarbeit der Herren Hansen/Richter. Mit “Hellbent” hat man eine weitere tolle Nummer am Start, doch danach ist irgendwie der Stecker gezogen.
Das rockige “Pale Rider” fällt qualitativ schon deutlich ab und bei “Born to fly” bin ich dann erstmal vollkommen raus. Die darauf folgenden “Master of Confussion” und “Empire of the Undead” sind höchstens Mittelmaß und auch die Ballade “Time for Deliverance” klingt irgendwie nach “schon tausend Mal gehört”. Die letzten drei Nummern bieten Stoff, der zwar typisch Gamma Ray ist, aber leider ebenfalls das Niveau älterer Veröffentlichungen halten kann.
So bleibt am Ende ein Album dass keinem wirklich weh tut und den “Die Hard”-Fan mit Sicherheit zufriedenstellen wird, doch “Empire of the Undead” ist leider meilenweit von Alben wie “Heading for Tomorrow”, “Land of the Free” oder “Somewhere out in Space” entfernt. Schade.