Djuna ist schön, gefährlich und ein Vampir.
Nachdem sie den charmanten und gut aussehenden Drehbuchautoren Paolo in einer Videothek begegnet, kann sie ihm nicht widerstehen.
Nach dem typischen hin und her a la “Nein, wir dürfen uns nicht wiedersehen. – Aber alles andere fühlt sich falsch an.” gesteht Djuna, dass sie ein Vampir ist.
Realist der er nun mal ist, glaubt er ihr nicht. Djuna scheut allerdings auch nicht vor Beweisen und so legt sie sich in Ketten.
Beim erotischen Vorspiel ist es dann so weit, sie zeigt es ihm und er macht die Ketten los. Wohlwissend, was er entfacht.
Anschließend gibt es einen Vampir mehr. Halt. Zwei um genau zu sein. Denn Djunas Schwester Mimi taucht auch urplötzlich auf.
Mimi ist gut für ein heilloses Durcheinander da sie kein Fingerspitzengefühl hat und lieber ihr Wesen nicht unbedingt verborgen hält, nicht auf Tierbblut anstatt Menschenblut zurückgreift und und und.
Als Extras gibt es noch den Audiokommentar von Autorin und Regisseurin Xan Cassavetes dazu aber auch Interviews mit den Schauspielern Joséphine de la Baume, Roxane Mesquida und Milo Ventimiglia. Den obligatorischen Kinotrailer zu “Kiss Of The Damned” will ich auch nicht unerwähnt lassen.
“Kiss Of The Damned” soll eine Hommage an die früheren Vampir-Sexploitation-Filme darstellen.
Zu Beginn, und das hält meines Erachtens viel zu lange an, wird erst mal herrlich, fein säuberlich erklärt, was ein Vampir ist.
Klar, irgendwie muss die Story ja einen Sinn ergeben. Paolo kann ja nicht einfach ein Vampir sein. Aber das Djuna nicht, wie sie sagt, an einer Hautkrankheit leidet und deshalb das Sonnenlicht meiden muss (seufz) wird jedem klar sein.
Außerdem spielt er Film wieder mit dem Klischee und den Moralzeigefinger. Als ob es einem Vampir kümmern würde, dass er Mensch oder Tierblut zu sich nimmt. Normalerweise, das Erstbeste und dann ist gut.
Ansonsten ist der Film ganz okay. Ein wenig zu einfallslos, wie ich finde. Aber das ist, wie immer, Geschmackssache.