Das Buch von Dietmar Wischmeyer mit dem langen und sperrigen Titel “Dietmar Wischmeyers Logbuch – Das Paradies der Bekloppten und der Bescheuerten” befand sich vor einigen in einem offenen Bücherregal und wurde von mir mitgenommen, gelesen und jetzt war ich noch der Meinung darüber etwas schreiben zu wollen.
Der Autor dürfte vielen jüngeren aus der ZDF heute-show (mit Oliver Welke) bekannt sein. Hier kommentiert er humorvoll, satirisch meist, aktuelles Zeitgeschehen. Aber auch aus früherer Zeit dürfte der Humorist aus der Radiosendung “Das Frühstyxradio” und weiteren bekannt sein.
Am ehesten hat mich der finale Beitrag abgeholt in diesem etwa 130 Seiten starken Buch. Es geht um Geld. Viel Geld. Und das man sich nichts auf eine Million einbilden solle, für die richtig Reichen sei man weiterhin Teil des kleinen Volkes, Teil des Fußvolkes. Und man könne damit auch nicht richtig protzen, man müsse sich jede Investition überlegen und es reiche maximal dazu, in der Nachbarschaft anzugeben. Richtig Sinn ergibt das ganze Reichsein und Reichtum erst, wenn man Fehltritte machen kann ohne vor dem Ruin zu stehen, sondern das nur belächelt, als hätte man mit normalem Gehalt einen kleinen Cent-Betrag verloren.
Die anderen Storys sind gut, keine Frage. Entstammen aber vielleicht eher einer Zeit, die ich so nicht mitbekommen habe oder nicht aus dieser Perspektive kenne. Was bei dem satirischen Ton, den ich herauslese, auch nicht allzu schlimm scheint. Schlimmer ist, dass das stellenweise heute ähnlich ist.