Der Name Miss Platnum geisterte ab und an vor mir auf dem Bildschirm rum, vorwiegend allerdings in Form von Features bei Materia (“Feuer”, “Lila Wolken”).
Nun ist die in Timisoara, Rumänien, mit dem Namen Ruth Maria Renner geborene aber unter Miss Platnum bekannte Sängerin mit ihrem neuen Studioalbum da.
Dieses hört auf den Namen “Glück und Benzin” und ist vor wenigen Tagen erschienen.
Auch nach einigen Hördurchläufen werde ich mit diesem Werk nicht wirklich warm.
Zum einen erinnert mich das musikalisch, weil ruhig oder Neudeutsch “chillig”, sehr an Materia / Marsimoto und da ist mir zu wenig Elan drin.
Ausnahme ist ein kleiner Teil des Stückes “Gläser an die Wand”. Da wird es ein wenig flotter und um einiges melodiöser und eingängiger als zuvor beziehungsweise auch als danach.
Keine schlechte Platte so vom handwerklichen Können – musikalisch wie gesanglich – aber eben auch nicht meine Wellenlänge, das mich die Platte voll aus der Bahn werfen würde.
“Glück und Benzin” von Miss Platnum ist im Großen und Ganzen in Ordnung. Aber mir fehlt da das gewisse Etwas.
Der Longplayer ist halt sehr ruhig und bis auf den einen Part in “Gläser an die Wand” auch nicht wirklich mit nennenswerten Momenten gesegnet worden.
Für mich hätte die ganze Scheibe zu 97% anders sein müssen. Man kann es halt nicht jedem Recht machen.