Antoine Dumas (Raphaël Lenglet) war eigentlich auf dem Weg die Hochzeit seiner Freundin und Kollegin Candice Renoir (Cécile Bois) zu verhindern. Diese hat sich Hals über Kopf in den Gutaussehenden Max (Benjamin Baroche) verliebt und hat aus einer Laune heraus dem Heiratsantrag zugestimmt. Natürlich war das wieder eine von Candices Bauchentscheidungen, die nicht wirklich durchdacht waren.
Doch wie es der Zufall so will kommt Antoine nie bei der Hochzeitsgesellschaft an, denn vorher wird er von der hübschen Belinda (Maëva Pasquali) über den Haufen gefahren. Schwer verletzt wird er daher ins Krankenhaus gefahren. Ein paar Tage später muss er sich dafür von Candice eine gewaltige Standpauke anhören, da er mal wieder völlig eigensinnig und rücksichtslos gehandelt hat. Wo er in Wahrheit hin wollte verschweigt er ihr aber.
Bevor Candice mit Max aber ihre Hochzeitsreise genießen kann wird sie zu einem sehr seltsamen Mordfall gerufen. Als ranghöchste Diensthabende muss sie nun die Leitung übernehmen. Die halbverweste Leiche eines Mannes wurde gefunden. Über seinen Anzug konnte er identifiziert werden und so weiß die Polizei, dass sein letzter Aufenthaltsort ein Nobelrestaurant war.
Die Köchin hatte scheinbar eine Affäre mit dem Mann und wollte das Restaurant an ihn verkaufen, was ihre junge Schwiegermutter nicht gut heißen konnte. Diese wollte das Restaurant im Namen ihres verstorbenen Ehemannes weiterführen. Es stellte sich aber heraus, dass der Mann ein Betrüger war, so dass beide Frauen ein Motiv hatten.
Natürlich jagt danach wieder ein skurriler Mordfall den nächsten, die meistens wieder nur durch Candices erstaunlicher Beobachtungsgabe gelöst werden können. Einmal konnte sie beispielsweise den Mörder überführen, da ihr die Einstellung der Spiegel am Auto komisch vorkam. Zum Glück hat Candice mit Mehdi Badhou (Ali Marhyar) und Valentine Atger (Yeelem Jappain) aber auch immer ein gutes Team an ihrer Seite, auf das sie sich stets verlassen kann.
Während ihre Ermittlungen eigentlich immer gut vorankommen, läuft ihr Privatleben erneut völlig aus der Bahn. Sie merkt langsam, dass sie Max zu früh geheiratet hat und dass diese neue Patchwork-Situation nicht funktioniert. Ihre Tochter Emma (Clara Antoons) schmeißt das Studium und möchte lieber Schauspielerin werden. Belinda zieht bei Candice und Max ein, da man angeblich ihr Hotelzimmer doppelt gebucht hatte und zu allem Überfluss bewirbt sich Candice (ohne das Wissen ihrer Familie) auf eine freie Stelle in Paris.
Da der Erscheinungstermin der letzten Staffel schon einige Tage zurückliegt, musste ich mir erst noch einmal einen kurzen Überblick verschaffen, was denn dort in der Rahmenhandlung passiert ist. Ich konnte mich beim besten Willen nicht mehr wirklich erinnern und war zum Beginn dieser Staffel ein wenig überfordert mit den Handlungssträngen.
Als ich dann aber wieder in der Handlung drin war, konnte man die siebte Staffel wirklich gut schauen und es war so wie immer. Candices Privatleben ist ein einziges Chaos, da sie auch dort wie in ihrem Job agiert und Entscheidungen oft spontan trifft. Manchmal hilft das, doch oft endet es in einer einzigen Katastrophe.
Die Fälle an sich waren meistens sehr gut konstruiert. Die Lösung war nicht immer ganz einfach und es war wie immer sehr interessant zu sehen, wie meistens Candice auf die Lösung gekommen ist. Eine wirklich spannende und vor allem auch brisante Folge in dieser Staffel war der Mord an der jungen Boxerin, da hier das politisch immer noch brisante Thema des religiösen Extremismus aufgearbeitet wird.
Mir hat die Staffel wieder gut gefallen, da es eine gute Mischung zwischen Krimi und Drama ist. Die Figuren sind hervorragend ausgearbeitet und werden in dieser Staffel auch gut weitergeführt. So können wir nicht nur eine Entwicklung in Candices Privatleben mitverfolgen, sondern auch bei allen anderen Nebenfiguren.
Meine Meinung: 9 von 10 Punkten