Nach einem besonderen Gewittersturm haben einige britische Jugendliche aus der Arbeiterschicht besondere Fähigkeiten erhalten. Einige dieser Fähigkeiten sind nützlich während andere Fähigkeiten einfach nur da sind du für nichts zu gebrauchen. Rudys (Joseph Gilgun) Fähigkeit ist es, dass er ein Zwilling erschaffen kann, der aber eine andere Persönlichkeit hat als er selbst – was meistens zu seinem Vorteil ist, Curtis (Nathan Stewart-Jarret) kann Tote wieder zum Leben erwecken, Jess (Karla Crome) hat den Röntgenblick und Finn (Nathan McMullen) besitzt ein wenig Telekinese.
Auch wenn es scheint, dass sie nichts gemeinsam haben, gibt es doch etwas, das sie alle Verbindet. Sie alle müssen Sozialstunden leisten, da sie die eine oder andere Straftat begangen haben. Das Leben wäre so einfach, wenn da nicht ihr Sozialarbeiter wäre, der ihnen das Leben schwer macht. Doch das ist nicht alles, meistens passieren den Jugendlichen auch irgendwelche ungewöhnliche Dinge, die eng mit dem Gewittersturm zusammenhängen.
In den acht Episoden der vierten Staffel müssen die Jugendlichen nicht nur gegen einen Virus kämpfen, der sie alle habgierig macht. Sie müssen auch Finn davor bewahren seine Freundin als Gefangene zu halten, erneut gegen eine Menge Zombies antreten und sogar gegen die vier Reiter der Apokalypse kämpfen. Auch versucht ein riesiger Hase mit einem Golfschläger die Jugendlichen zu ermorden und Barbetreiber Alex (Matt Stokoe) ist auf der Suche nach seinem besten Stück, dass ihm kurz nach dem Sturm von einer Frau genommen wurde.
„Misfits” (auf Deutsch „Außenseiter”) ist eine politisch inkorrekte Serie über Jugendliche die durch einen unglücklichen Zufall Superkräfte erhalten haben. Diese Superkräfte nutzen sie meistens jedoch nur zu ihrem eigenen Vorteil. In der Serie wird viel Geflucht, es geht in Rudys Ausführungen eigentlich immer nur um Sex, egal wie „blumig” seine Sprache gerade ist und auch ein gewisses Gewaltpotential ist in der Serie immer latent vorhanden.
Die vierte Staffel von „Misfits” hat von ursprünglichen Figuren nur noch Curtis als agierenden Charakter. Rudy ist erst in der dritten Staffel zur Serie gestoßen. Die anderen Protagonisten sind in dieser Staffel neu eingeführt worden. Eigentlich war die Geschichte der „Misfits” nach der dritten Staffel erzählt gewesen, trotzdem hat man sie aber noch mit einer vierten bzw. fünften Staffel weitergeführt. Das große Gesamtbild ist hierbei ein wenig verloren gegangen. Die Episoden untereinander haben zwar noch losen Kontakt, aber die große Geschichte im Hintergrund, die sich nicht nur über eine Staffel erstreckt, bleibt leider aus.
„Misfits” ist nichts für schwache Nerven. An einigen Stellen ist der Ekelfaktor schon sehr hoch und auch der ständige Gebrauch der Fäkalsprache mag nicht für jeden geeignet sein. Im Prinzip ist „Misfits” eine Anti-Helden Serie, die man nicht immer zu ernst nehmen sollte.