Nach dem Tod seiner Mutter ist für den 13-jährigen Fin (Ed Oxenbould) die Welt komplett aus den Fugen geraten. Während sein Vater Al (Ewen Leslie) sich mit Shelley (Sophie Lowe), einer seiner Studentinnen einlässt, die diese Beziehung eher als ein Spiel ansieht, flüchtet sich Fin in eine Traumwelt in der er umgeben ist von Schmetterlingen.
Dies alles ändert sich an dem Tag, als der alte Blumenladen in der Stadt wieder eröffnet wird. Fin beobachtet beim Vorbeifahren die Besitzerin Evelyn (Melissa George), die in einem Schmetterlingskostüm Fotos von sich macht. Ab diesem Zeitpunkt ist sein Herz gebrochen und er ist unsterblich in die Frau verliebt.
Fast gleichzeitig macht sein Vater die Bekanntschaft mit der schönen neuen Bewohnerin des Ortes. Da Evelyn ein wenig von dem alten Gerümpel aus dem Laden zum Verschenken vor die Tür gestellt hat und dort auch eine schöne Vitrine für Fins Schmetterlingssammlung sieht möchte Al seinem Sohn diese schenken. Evelyn kommt vor die Tür um ihm zu helfen und schon beginnen die beiden heftig zu flirten.
Fin selbst fasst am nächsten Tag selbst ein wenig Mut und betritt den Blumenladen. Da Evelyn ihn sympathisch findet bietet sie ihm einen Job als Aushilfe an. Fin sagt sofort zu, da er so seiner Angebeteten nah sein kann. Bevor er aber loslegt bekommt Fin von Evelyn noch eine Kamera geschenkt. Die Gunst der Stunde nutzend macht er sofort ein paar Fotos von der schönen Frau, die sich gekonnt vor der Linse in Pose wirft.
Doch auch die schönste Zeit geht einmal vorbei und so zerbröckeln auch die Leben von Fin, Al und Evelyn vor deren Augen. Während Al versucht mit Shelley Schluss zu machen, damit er seinen Job als Dozent behalten kann, erhält Evelyn eine mehr als erschreckende Nachricht von ihrem Arzt. Fin fällt durch Evelyns Bekanntschaft in ein tiefes Loch, da er durch sie ständig an den Selbstmord seiner Mutter erinnert wird, für den er seinen Vater verantwortlich macht.
„Die Sinnlichkeit des Schmetterlings“ ist ein kunstvoller Film über heimliche Liebe, das Heranwachsen und vor allem über Verlust. Während Autorin und Regisseurin Priscilla Cameron zu Beginn eher die positiven Seiten des Lebens beleuchtet und die Aufregung einer neuen Liebe präsentiert, wechselt das Thema des Films in der Mitte zu den düsteren Aspekten von Trauerbewältigung, Angst, Wut und Zerstörung.
Mir persönlich war der Film ein wenig zu künstlerisch für diese ernsten Themen. Der Protagonist zieht sich zu Beginn immer wieder in seine verklärte Traumwelt zurück in der er von Schmetterlingen in den Himmel getragen wird. Warum dies so ist wird im Laufe des Films gezeigt und dann ergibt das Verhalten des eher seltsamen Junge auch einen Sinn.
Generell ist „Die Sinnlichkeit des Schmetterlings“ nicht unbedingt meine Art von Film, doch auch hier gibt es Ausnahmen. Dieser Film gehörte leider nicht dazu, da mir persönlich das Konzept nicht ganz gepasst hat. Aber dies ist zum Glück ja nur meine Meinung und jeder Film-Interessierte kann sich selbst einen eigenen Eindruck verschaffen.
Meine Meinung: 6 von 10 Punkten