Mit Sänger Johnny von der Band Soulbound konnte ich im Rahmen des “6 Fragen an”-Formats ein Interview führen. Am 26. Juli 2024 kommt das neueste Werk “obsYdian” raus. Wir haben über musikalische Einflüsse, Songwriting, Texte, Emotionen, Reaktionen und anderen Dingen gesprochen.
Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?
Das Album “Hybrid Theory” von Linkin Park hatte den größten Einfluss auf mich als Sänger.
Welcher Song kam positiver bei dem Publikum an, als du erwartest hast? Und wieso hattest du diese Erwartung(en)/Befürchtungen?
Unser Song “Alive” kam viel positiver beim Publikum an, als wir erwartet hatten. Ursprünglich hatten wir ihn nicht einmal als Single geplant. Unser Produzent Chris Harms wollte ihn sogar ganz vom Album nehmen. Erst als der Song fertig produziert war, erkannten Außenstehende sein Single-Potenzial. Wir selbst hätten eher andere Songs als Singles gewählt. Zum Glück hörten wir auf unsere Partner, denn wir hatten das Hit-Potenzial von “Alive” nicht erkannt und fanden andere Songs auf dem Album besser.
Gibt es ein Buch/Film, das/der Einfluss auf eure Texte genommen hat? Wenn ja, welches/welcher und wieso (gerade dieses Werk)?
Nein, es gibt keinen Film und kein Buch, das Einfluss auf unsere Texte genommen hat. Wir schreiben vor allem autobiografische und sozialkritische Texte, da das Leben für uns genug interessante Geschichten bietet.
Wie entstehen eure Songs in der Regel, ausgehend von einem Riff, spielt ihr einfach los und ordnet dann …?
Manchmal beginnt ein Song mit einer Gesangsidee, manchmal mit einer Synthieidee oder einem Gitarrenriff. Der Song entwickelt sich dann um diese Idee herum, meistens am Computer. Drauflosspielen und jammen machen wir schon sehr lange nicht mehr.
Was für Emotionen wollt ihr beim Publikum auslösen und weshalb?
Im besten Fall lösen unsere Songs Energie aus, die jeder für sich nutzen kann. Vor allem bei Livekonzerten wollen wir zum Nachdenken anregen und einen Ort schaffen, an dem man sich verbunden und verstanden fühlt. Es sollen aber auch Momente nicht fehlen, in denen man über sich selbst lachen kann oder Kraft findet, um in den Alltag zurückzukehren. Vielleicht versteht man vor diesem Hintergrund auch besser, warum wir so viel auf der Bühne reden – Verbundenheit entsteht nicht nur durch Musik.
Welches Instrumentarium habt ihr bei euren Aufnahmen zum aktuellen Album genutzt und wieso fiel die Wahl genau darauf?
Unsere Band besteht aus dem Standardrepertoire: Gesang, Schlagzeug, Gitarre, Bass und Synthies. Beim Schlagzeug haben wir erneut auf einen künstlichen Klang geachtet, da wir diesen schon bei unserem vorherigen Album sehr mochten. Als Sänger nutze ich eine Bandbreite an verschiedenen Gesangsstilen, die vom Gutturalgesang bis zum Cleangesang reichen.