Mit der Gruppe Rosmarin konnte ich das “6 Fragen an”-Interview kürzlich durchführen. Wir sprachen über Einflüsse, Musik, Literatur, Film, Feedback vom Publikum, Instrumente und Technik. Viel Spaß beim Lesen!
Welches Album hatte den größten Einfluss auf euch als Musiker?
Parcels Live Vol. 1. Das ist ein Live Album, das sich neben unfassbar interessanten Instrumentals komplett fließend durchhören lässt. Ein Song geht in den nächsten über und die Dynamik des Live-Sets ist in unseren Augen quasi perfekt. Diese Herangehensweise an das ganze Album ist etwas, was uns auch für unsere eigene Live Show inspiriert.
Welcher Song kam positiver bei dem Publikum an, als ihr erwartet habt? Und wieso hattet ihr diese Erwartungen/Befürchtungen?
Wir waren mega nervös „merlin“ rauszubringen. Da wir sonst immer sehr funky/eletronisch unterwegs sind, hatten wir die Befürchtung, mit einer Ballade einen sehr großen Stilbruch zu begehen. Das Feedback der Hörer:innen war jedoch sehr positiv.
Gibt es ein Buch/Film, das/der Einfluss auf eure Texte genommen hat? Wenn ja, welches/welcher und wieso (gerade dieses Werk)?
Die Texte basieren grundsätzlich aus persönlichen Erfahrungen, dem Alltag oder einfach nur aus einem Gefühl heraus. Demnach haben wir bislang keine Filme oder Bücher als Inspiration herangezogen, schließen das aber für die Zukunft nicht aus.
Wie entstehen eure Songs in der Regel, ausgehend von einem Riff, spielt ihr einfach los und ordnet dann…?
Wir fangen fast immer mit einer Akkord-Reihenfolge an und spielen im Proberaum dann zusammen darauf los. Da wir Musik sehr ähnlich fühlen, haben wir während des Spielens Momente, in denen alle merken, wenn gerade etwas interessantes entsteht.
Meistens steht erst das Instrumental, dann folgt der Text.
Was für Emotionen wollt ihr beim Publikum auslösen und weshalb?
Wir sehen uns selbst in erster Linie als Live-Band. Dort wollen wir einen bleibenden Eindruck hinterlassen und haben den Anspruch, etwas zu bieten, das man auch nur ausschließlich auf einem unserer Live Konzerte erleben kann.
So werden unsere Songs zum Beispiel auch mal in Versionen gespielt, die man sonst auf der Platte nicht zu hören bekommt.
Grundsätzlich wollen wir ein Gefühl beim Publikum auslösen, welches die Leute in den aktuellen Moment versetzt und sie dazu einlädt, ihn zu genießen, gerade bei unseren Live-Shows. Unsere Musik geht eher nach vorn und bietet sich deshalb sehr gut zum Tanzen an.
Welches Instrumentarium habt ihr bei euren Aufnahmen zum aktuellen Album genutzt und wieso fiel die Wahl genau darauf?
Wir haben verschiedenste Synthesizer und E-Pianos verwendet, sowie eine Auswahl an E-Gitarren und Bässen, vorwiegend von Fender. Beim Schlagzeug wurde für jeden der 5 Songs ein eigens angepasstes Kit verwendet. Wir sind sehr wählerisch, was unser Equipment angeht und wollen immer den bestmöglichen Sound für den spezifischen Song erreichen, weshalb wir im Studio eine große Bandbreite an Instrumenten verwenden. Kurz gesagt zeigt sich unser Sound dadurch aus, dass er elektronische und modernste Elemente beinhaltet, aber dennoch nach Live-Band klingt.