Die Metalcore-Band Rising Insane hat sich 2012 in Niedersachsen gegründet und veröffentlicht am heutigen 10. April 2024 ihre neue Single und ein Album ist für den 23. August 2024 angekündigt. Bis dahin soll jeden Monat eine neue Single erscheinen. Wir haben hier im Interview über Einflüsse musikalischer, filmischer und literarischer Natur gesprochen sowie über die Instrumente, die zum Einsatz kommen und die Erwartungen und Gefühle, die bei der Musik entstehen.
Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?
Das ist schwer zu beantworten. Ich könnte für mich kein Album als “das Eine” bezeichnen, da das Songwriting eine nie endende Reise der persönlichen Entwicklung ist. Für das anstehende Album würde ich aber sagen, dass es das Album “Technology” von Don Broco ist. Die Songs klingen für mich nach Spaß und Selbstbewusstsein – zwei Sachen, die aus meiner Sicht im Alltag dieser Welt leider sehr selten geworden sind. Unser Ziel ist es, den Leute mit unserer Musik wieder mehr Good Vibes zu bringen.
Welcher Song kam positiver bei dem Publikum an, als du erwartest hast? Und wieso hattest du diese Erwartung/Befürchtung?
Bislang sind wir nach unserem Geschmack stets auf Nummer sicher gegangen und haben nur Songs gespielt, bei denen wir wussten, dass sie live durchzünden werden. Für unser Set zu der kommenden Tour haben wir aber definitv einige Experimente dabei, die sich zwangsweise ergeben haben, da wir unseren Sound auf dem neuen Album ziemlich neu definiert haben. Wir sind gespannt, wie dieses Set ankommen wird!
Gibt es ein Buch/Film, das/der Einfluss auf eure Texte genommen hat?
Ich würde nicht sagen, dass es für mich ein Buch oder Film gibt, dass mich im Schreiben der Texte inspiriert oder geformt hat. Menschen, denen es wirklich schlecht geht und die eine Geschichte zu erzählen haben, schreiben ihre besten Werke, weil praktisch ihr eigenes Leben genug Inhalt für ein Buch oder ein Film bereithält. In der Zeit, wo wir Porcelain und Afterglow veröffentlicht haben, hat genau das auf mich zugetroffen und ich habe meinen eigenen Schreibstil bekommen, was auf dem kommenden Album wieder zu hören sein wird.
Wie entstehen eure Songs in der Regel, ausgehend von einem RIff, spielt ihr einfach los und ordnet dann…?
Wir haben hier kein festes Schema. Manche Songs entstehen mit einer Chorus-Idee, um die dann der Song gebaut wird. Manche Songs entstehen praktisch komplett fertig im Kopf und wir versuchen dann, diese Idee zu recorden. Oder es entsteht zuerst ein Instrumental und wir gucken dann, was für einen Gesang wir dazu schreiben und passen dann alles miteinander an. Ich glaube, wir bekommen dadurch ein gutes Verhältnis zwischen interessanten Instrumentals und eingängigen Gesangslines.
Video:
Was für Emotionen wollt ihr beim Publikum auslösen und weshalb?
Während der letzten Shows haben wir festgestellt, dass die Leute bei Songs wie Maniac, Breakout und High Hopes ein Lächeln auf dem Gesicht und einfach Spaß an unserer Musik hatten. Deshalb haben wir uns vorgenommen, Songs zu schreiben, die weniger nach dem klassischen wütend-emotionalen Metalcore klingen, sondern etwas zu kreieren, dass gute Stimmung verbreitet. Wir glauben, dass sowas in unserer Szene extrem selten zu finden ist und dass wir damit etwas Einzigartiges schaffen.
Welches Instrumentarium habt ihr bei euren Aufnahmen zum aktuellen Album genutzt und wieso fiel die Wahl genau darauf?
Sven nutzt als Gitarrist natürlich viel seine Gitarre und alles mögliche an Pedals und Plug-Ins, um unseren Sound weiterzuentickeln. Ich dagegen habe viel am Klavier geschrieben und habe unterwegs oft Garageband genutzt, um spontane Ideen für mich abzuspeichern, bevor ich sie vergesse. Das beste Hilfsmittel für uns sind aber wahrscheinlich unsere Handys mit den ganzen Videos, wo irgendwelche
Melodien und Ideen für Riffs mit Dadada und Bababa eingesprochen werden.
Album hier vorbestellen: https://risinginsane.lnk.to/wildfires
Single hier streamen: https://orcd.co/risinginsane_malicious