Dieses Mal gibt es ein Interview aus dem neuen Format mit der Band The TiPS. Wir haben hier über Einflüsse musikalischer aber auch allgemeiner Art geredet. Außerdem über die Instrumentewahl, Texte, Feedback zur eigenen Musik und einigem mehr.
Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?
Bob Marley & The Wailers – Babylon By Bus!
Mit 6 Jahren hat mir meine Mutter diese LP vorgespielt und ab da gab es für mich nichts anderes mehr.
Welcher Song kam positiver bei dem Publikum an, als du erwartest hast? Und wieso hattest du diese Erwartung(en)/Befürchtungen?
My Girlfriends Mother. Bei dem Song hätte ich niemals gedacht, dass der so lange im Set bleibt und ich bin jedes mal positiv überrascht, wenn das Publikum den mitsingt.
Gibt es ein Buch/Film, das/der Einfluss auf eure Texte genommen hat? Wenn ja, welches/welcher und wieso (gerade dieses Werk)?
Eher nicht. Meistens geht es bei meinen Texten eher um persönliche Themen, oder alles was mich gerade auf dieser Kugel nervt. Da gibt’s ne ganze Menge.
Wie entstehen eure Songs in der Regel, ausgehend von einem Riff, spielt ihr einfach los und ordnet dann …?
Meistens geht’s mit einer Bassline los, dann kommen die Drums dazu. Beim Reggae ist der Groove das absolut wichtigste. Wenn die beiden Instrumente zusammen nicht kicken, kann man den Song getrost in der Pfeife rauchen.
Was für Emotionen wollt ihr beim Publikum auslösen und weshalb?
Das ist ja das schöne. Man weiß gar nicht genau welche Emotionen bei anderen durch die Musik ausgelöst werden. Da die Themen doch oft mit privaten Begebenheiten zu tun haben, fühlt man sich schnell den Leuten verbunden, die man vorher noch nie gesehen hat und ihre eigenen Erlebnisse mit der Musik und den Texten verknüpfen. Wichtig ist, dass alle am Ende mit einem guten Gefühl nach Hause gehen.
Welches Instrumentarium habt ihr bei euren Aufnahmen zum aktuellen Album genutzt und wieso fiel die Wahl genau darauf?
Das kommt wie es kommt. Ich Versuche mir da keine Grenzen zu setzen. Im neuen Album gibt es ein paar Synthesizer Sounds und härtere Gitarren. Gerade im neuen Song “Smooth” wurde mal mehr mit Dub Elementen gearbeitet. Ein bisschen Tape Delay auf der Second Snare, ein wenig reverb hier und da. Beim produzieren sollte man sich zuerst darum kümmern, dass der Sound cool ist und dann erst wie man das Live umsetzt. Bisher ist das aber immer irgendwie möglich gewesen. Wichtig ist auch – es muss wirklich nicht alles 1 zu 1 übersetzt werden, denn ein live Konzert ist nun mal Live und das sollte man auch hören.
!EATPLASTIC’ available on:
Spotify: https://open.spotify.com/intl-de/album/4bGbFfaBfUFSlBQuYLjZ8s?si=8m4FW4ymSbuh6FgSkY00MA
Album: !EAT PLASTIC
Artist: THE TiPS
Street date: April, 17th, 2024
Label: Long Beach Records Europe
Verlag: Edition LBR Publishing