Seitdem die britische Rockband Skunk Anansie vor 25 die erste Bühne betreten hat ist schon eine Menge Zeit vergangen. Viele Konzerte sind gespielt worden und auch viele Fans hat man glücklich gemacht.
Um ihr 25-jähriges Bestehen auch gebührend zu feiern veröffentlicht die Band nun ein umfassendes Live-Album welches nicht nur die größten Hits der Band widerspiegelt, sondern auch einen sehr guten Querschnitt durch die Karriere der Band gibt.
Dabei merkt man fast gar nicht, dass es sich um ein Live-Album handelt. Die Aufnahmen sind sehr gut produziert und nur bei den Ansagen, beziehungsweise in der Zeit zwischen den Songs beim Applaus merkt man, dass die Aufnahmen nicht in einem Studio gemacht wurden.
Schon bei „Charlie Big Potato“ dem ersten Song des Doppelalbums startet die Band um Frontfrau Deborah Anne Dyer alias Skin schon mit einem Hammer. Dieser Song vom „Post Orgasmic Chill“ Album glänzt nicht nur durch seinen unglaublichen Gesang, sondern auch durch einen sehr coolen Basslauf.
„Charlie Big Potato“ ist ein super Opener, der nicht nur die Fans auf den Konzerten, sondern auch die Hörer des Albums auf die nächsten Songs einstimmt.
Natürlich ist dies nicht das einzige Sahnestück dieses Albums. Nach dem unglaublich politischen „Intelectualise my Blackness“ geht es mit „Because of You“ mit einem weiteren Hit der Band weiter.
Danach geht es weiter mit verschiedenen Singleauskopplungen aus verschiedenen Schaffensperioden der Band, bis es beim zehnten Song mit „Weak“ zu einem der ersten großen Hits der Bands kommt.
Damit aber nicht genug, denn schon danach gibt es „Hedonism (just because you feel good)“, der auch in Deutschland sehr erfolgreich war und es als Single sogar bis Platz 12 geschafft hat. Selbst, wenn man die Band nicht kennt, diesen Song von Skunk Anansie kennt eigentlich jeder.
Nach einigen neueren Songs startet dann mit „This is not a Game“ die zweite CD. Auch hier geht die Band wieder in die Vollen und bietet nicht nur rockige Stücke, sondern auch einige Songs, bei denen Skin die Zuschauer zum Tanzen auffordert. Wie man dieses nun auslegen möchte ist einem wie immer selbst überlassen, ob nun richtiger Tanz, oder gepflegter Pogo…
Es folgen einige für mich unbekanntere Stücke, bevor es mit „Secretly“ den nächsten großen Hit der Band gibt. Nach sechs weiteren Songs, zu denen auch „Little Baby Swastikka“, „Squander“ und „You saved me“ gehören. Letzteres ist auch der letzte Song des Albums und ist ein gelungener Abschluss für eine gute Liveaufnahme.
Mir persönlich hat „25Live@25“ sehr gut gefallen. Die Aufnahme ist gelungen. Die Songauswahl ist gut getroffen und für jeden Fan oder Freund der Musik von Skunk Anansie. Skin hat ihr Publikum im Griff und es macht Spaß sie mit ihrer Band und auch dem Publikum agieren zu hören. Auch nach 25 Jahren ist die Band noch nicht gealtert und zeigt auch jungen Hasen noch, dass Skunk Anansie noch lange nicht zum alten Eisen gehört.