Die kroatische Band Cold Snap war mir bis zum Erhalt des Albums unbekannt. Die Gruppe besteht aus Jan Kerekeš – Vocals, Dario Sambol – Drums, Zoran Ernoić – Bass, Dario Berg – Vocals / Samples, Dorian Pavlović – Guitar und Zdravko Lovrić – Guitar. Außerdem gewann man im Win-A-Deal-Voting den Vertrag mit Arising Empire und konnte dann in den dänischen Ant Farm Studios von Tue Madsen aufnehmen. All Our Sins ist Anfang Juli erschienen und beinhaltet zudem mit Gastbeiträgen von und mit Eddie Berg (Geige, Vocals) und Harald Barrett (Vocals) von Imminence.

Nun aber zu All Our Sins, dem Nachfolger zu World War 3 – auch kurz WW3 genannt, das dem Modern Metal zuzuordnen ist. Alleine wegen dem groovigen Songwriting. Es drängen sich einige Vergleiche auf, doch bevor man diese festnageln kann ist der Moment auch schon wieder vorbei und dann kommt einem das nächste in den Sinn. So verhält es sich mit dem ganzen Album. Selten ist etwas stringent genug, um es zu fassen zu bekommen und um sich an den Longplayer zu gewöhnen.
Das ist erstmal freiwillig nichts Schlechtes – Abwechslung ist ja in der Tat eine gute Sache. Schade ist hingegen, dass die Vergleiche mit Slipknot und / oder Machine Head nur bedingt stimmen. Froh bin ich hingegen, das Five Finger Death Punch nicht so sehr miteinfließen. Gleiches gilt auch für Ektomorf-Einflüsse. Die letzten beiden genannten Bands sind nicht mein Bier und dafür gefallen mir die Cold Snap-Songs auch zu gut.
Mein Fazit ist: Fans von den genannten Bands, egal, ob ich das darin erkennen möchte oder kann, und / oder dem Genre, sollten mal reinhören. Sicherlich auch etwas für aufgeschlossene Nu Metal-Hörer oder für jemanden, der Enthusiasmus mag, den hört man nämlich schon raus. Interessante Band, die man im Auge behalten sollte.