Die Berliner Band namens Colored Moth haben schon 2013 mit ihrer Musik angefangen und veröffentlichten 2016 das Werk Fragmenting Tensions via Twisted Chords. DIM ist der Nachfolger und wird via Wolves and Vibrancy Records Ende August / Anfang September erscheinen. Das Trio besteht aus Christoph, Nils und Sandor. Auf DIM befinden sich 13 Stücke, davon sind aber vier instrumentale Übergangssongs.
Mir begegnet die Band hier zum ersten Mal. Mein Gehörgang findet die Idee gut mal wieder etwas in Richtung Screamo zu hören. Empfindet aber das Gesamtklangbild gewöhnungsbedürftig und kann sich auch nach einem Dutzend+ Durchläufen nicht so recht damit anfreunden.
Die Info beschreibt den Sound als experimentelles und kraftvolles Konstrukt aus Noise-Rock, Post-Hardcore und Screamo. Das kommt durchaus hin. Und obwohl ich den Stilen im Speziellen und dem Ganzen hier nicht gänzlich abgeneigt bin, denke ich, dass es eine speziellen Laune Bedarf um sich da rein zu finden.
Manchmal ist schwingend, von einem Akkord zum anderen. Ein anderes mal vertrackt, abgehakt. Immer mit dem gewissen Quäntchen an Melodien dabei. Immer fließen sie mit ein, wie die Milch aus dem Kännchen in die Tasse Kaffee. Wohldosiert. Garniert mit einer Süße, die, die bitter-melancholische aber dennoch nicht verdecken kann. Und wahrlich auch nicht soll. Interessanter Nachfolger und für Fans genannter Musikrichtung oder einen gewissen Offenheit, sicher auch ein Kandidat für eine Neuentdeckung.